11. - 18.06.25           En

Das Leben ist eine Baustelle

D 1997 | 116 Min. | 35 mm | DF Emder Schauspielpreis

Nachts, auf dem Weg zur Arbeit im Fleischhof, gerät Jan Nebel in eine Straßenschlacht. Ehe er sich versieht, hat er zwei Zivilfahnder umgehauen und die schöne Unbekannte Vera an seiner Seite, die mit ihm durch die Hinterhöfe flüchtet. Die Nacht hat Folgen für Jan: Job futsch, eine saftige Geldstrafe, Stress zu Hause – die Lage ist mies wie nie. Doch wenn Jan und Vera sich sehen, schwinden die Sorgen. Sie verbringen leidenschaftliche Stunden miteinander, schnorren sich durch luxuriöse Buffets und schummeln sich in Nobelhotels. Jan, der Träumer auf Jobsuche und Vera, die kapriziöse Musikerin, könnten ein Traumpaar sein. Doch ihr Glück ist fragil: Jan fürchtet, sich mit HIV infiziert zu haben, und Vera schleicht sich jede Nacht aus seinem Bett, ohne zu erklären, wohin sie geht...

In „Das Leben ist eine Baustelle“ bauen und basteln die Protagonisten noch an ihrem Leben. Alles scheint brüchig. Alle sind auf der Suche: Nach sich selbst, nach anderen, nach ein bisschen Glück und großer Liebe. Sensibel und leise,    aber auch schrill-komisch und laut erzählt Regisseur Wolfgang Becker von Menschen in einer Stadt im Umbruch, von ihren Träumen, Ängsten und Sehnsüchten. Jürgen Vogel gewann für seine Rolle das Filmband in Gold in der Kategorie „Beste darstellerische Leistung – männliche Hauptrolle“ beim Deutschen Filmpreis 1997.


 

Regie: Wolfgang Becker
Buch: Wolfgang Becker, Tom Tykwer
Kamera: Martin Kukula
Schnitt: Patricia Rommel
Musik: Jürgen Knieper, Christian Steyer
Mit: Jürgen Vogel, Christiane Paul, Ricky Tomlinson, Christina Papmichou, Rebecca Hessing, Armin Rohde, Martina Gedeck, Meret Becker
Redaktion: Gebhard Henke (WDR), Andreas Schreitmüller (Arte)
Produktion: X Filme Creative Pool, WDR, Arte
Produzenten: Stefan Arndt
Verleih: Warner Bros. Entertainment

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Wolfgang Becker

WOLFGANG BECKER wurde 1954 geboren und studierte zunächst Germanistik, Geschichte und Amerikanistik. Dann wechselte er an die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin und erntete gleich mit seinem Abschlussfilm „Schmetterlinge“ international Anerkennung. Mit den Regisseuren Tom Tykwer, Dani Levy und dem Produzenten Stefan Arndt gründete er 1994 die Filmproduktionsfirma X Filme. „Das Leben ist eine Baustelle“ war der erste Kinofilm, den er 1997 dort realisierte und dessen Uraufführung im Wettbewerb der Berlinale auf Begeisterung stieß. Für „Good Bye, Lenin!“ erhielt er 2003 zahlreiche Auszeichnungen und Nominierungen weltweit.

Filmografie: (Auswahl): Ich und Kaminski (2015), Deutschland 09 – Krankes Haus (2009), Ballero (2005), Good Bye, Lenin! (2003), Stundenhotel  (2000), Das Leben ist eine Baustelle (1997)