11. - 18.06.25           En

Eingeimpft – Familie mit Nebenwirkungen

D 2018 | 95 Min. | DCP | DF Neue deutsche Filme

AOK Filmpreis (2011-2019)

Ein Kind kommt zur Welt. Die glücklichen Eltern, Jessica und David, begrüßen ihre Tochter Zaria mit liebevoller Zuwendung. Doch schon nach wenigen Wochen wird die familiäre Idylle gestört: Das vollkommen gesunde kleine Mädchen soll geimpft werden. Jessica ist aufgrund ihrer schlechten Erfahrung dagegen. Sie hat Angst vor Nebenwirkungen oder gar einem Impfschaden, während David sich viel mehr Sorgen um die drohenden Krankheiten macht. Um den Familienfrieden zu wahren, beschließt er, das Problem auf professionelle Weise anzugehen: Die Recherchen zeigen, dass Jessicas Bauchgefühl nicht aus der Luft gegriffen ist. Die Frage „Impfen: ja oder nein? Wann und was?“ ist ein Dauerbrenner für Eltern auf Spielplätzen, Partys und in den Kitas. Aber auch unter renommierten Wissenschaftlern gibt es eine kontroverse Debatte. Davids investigative Recherche führt ihn um die halbe Welt und bringt ihn mit Forschern, Betroffenen und Ärzten zusammen. Doch er muss sich beeilen, denn in der Nachbarschaft brechen die Masern aus, und Jessica ist wieder schwanger...

Nach seinem mehrfach ausgezeichneten Dokumentarfilm „Vergiss mein nicht“ wendet sich David Sieveking in gewohnt autobiografischer Manier einem Thema zu, das weltweit die Gemüter erhitzt: das Impfen. „Eingeimpft“ liefert Anstöße für einen konstruktiven Umgang mit dem komplexen Thema und ist gleichzeitig eine Beziehungskomödie, die uns in den turbulenten Alltag einer jungen Familie mitnimmt – inklusive aller Höhen und Tiefen.
 

Regie: David Sieveking
Buch: David Sieveking
Kamera: Adrian Stähli, Kaspar Köpke u.a.
Schnitt: Catrin Vogt, Mirja Gerle
Musik: Jessica de Rooij
Mit: David Sieveking, Jessica de Rooij
Redaktion: Monika Lobkowicz (BR/arte), Sonja Scheider (BR/arte), Matthias Leybrand (BR), Carlos Gerstenhauer (BR), Rolf Bergmann (RBB)
Produktion: Flare Film
Produzenten: Martin Heisler
Verleih: farbfilm verleih

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David Sieveking

DAVID SIEVEKING wurde 1977 geboren und studierte Regie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb). Sein Kurzfilm „Die amerikanische Botschaft“ (2003) wurde mehrfach ausgezeichnet und lief 2005 beim Festival in Cannes. 2007 schloss er sein Studium mit dem Dokumentarfilm „Senegallemand“ ab, der beim Filmfest München Premiere feierte. Sein Kinodebüt gab er 2010 mit „David Wants To Fly“, der auf der Berlinale Premiere feierte, mit dem Hessischen Filmpreis als Bester Dokumentarfilm ausgezeichnet wurde und auf über 40 Festivals lief. Sein zweiter Kinofilm „Vergiss mein nicht“ gewann 2012 erneut den Hessischen Filmpreis und wurde beim Festival in Locarno in der Sektion „Semaine de la critique“ mit dem Hauptpreis ausgezeichnet.
 

Filmografie: (Auswahl): Eingeimpft (2018), David Wants To Fly (2010), Nachdreh (2000, Kurzfilm)