11. - 18.06.25           En

Im Winter ein Jahr

D 2008 | 128 Min. | Blu-ray | DF | Drama Emder Schauspielpreis

Eliane Richter bittet den Künstler Max Hollander, ein Porträt ihrer beiden Kinder zu malen: der 22-jährigen talentierten Tanzstudentin Lilli (Karoline Herfurth) und des 19-jährigen Alexander, der vor einem knappen Jahr tödlich verunglückt ist. Als Lilli, zunächst lustlos, zu Sitzungen im Studio des Malers erscheint, merkt dieser schnell, dass sie in großen emotionalen Schwierigkeiten steckt und er versucht, die ehemals tiefe Verbindung der Geschwister besser zu verstehen. Vorsichtig nähern sich die beiden an und Max wird immer stärker in das komplexe, emotional aufgeladene Familiengeflecht hineingezogen...

Dank des intensiven Spiels von Karoline Herfurth und Josef Bierbichler entsteht eine bewegende Innensicht der Figuren, ein komplexes Familienporträt sowie ein höchst spannungsreiches Psychogramm einer intensiven, ungewöhnlichen Begegnung. „Der Film hat mich wie kein anderer verändert, weil ich mich noch nie vorher so intensiv mit dem Tod und der Endlichkeit von Leben auseinandergesetzt habe. Die Rolle hat mich überwältigt. Ich musste nicht so sehr darum kämpfen, sie zu bekommen, sondern darauf achten, mich wieder von ihr zu lösen“, so Karoline Herfurth über ihre Rolle. 2009 wurde sie für „ihr kraftvolles und nuancenreiches Spiel“ mit dem Bayerischen Filmpreis und dem Preis der deutschen Filmkritik ausgezeichnet.

Achtung: Saaländerung!

Regie: Caroline Link
Buch: Caroline Link nach dem Roman „Aftermath“ von Scott Campbell
Kamera: Bella Halben
Schnitt: Patricia Rommel
Musik: Niki Reiser
Mit: Karoline Herfurth, Josef Bierbichler, Corinna Harfouch, Hanns Zischler, Mišel Matičević, Cyril Sjöström, Jacob Matschenz
Produktion: Bavaria Filmverleih- und Produktion, Constantin Film Produktion
Produzenten: Uschi Reich, Martin Moszkowicz
Verleih: Constantin Film Verleih

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Caroline Link

wurde 1964 geboren und studierte an der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) München. Ihr Abschlussfilm „Sommertage“ wurde 1990 auf den Hofer Filmtagen mit dem Kodak-Förderpreis ausgezeichnet. „Jenseits der Stille“ gewann zahlreiche Preise und erhielt 1998 eine Oscar-Nominierung als bester ausländischer Kinofilm. Den Oscar bekam sie 1998 schließlich für „Nirgendwo in Afrika“. Sie ist Kuratoriumsmitglied des Vereins „Children for a better world“ und seit 2004 Trägerin des Bayerischen Verdienstordens.

Filmografie: Exit Marrakesch (2013), Im Winter ein Jahr (2009), Nirgendwo in Afrika (2001), Pünktchen und Anton (1999), Jenseits der Stille (1996)