D 2016 | 102 Min. | DCP | DF Emder Schauspielpreis
Astrid (Julia Jentsch) und Markus stehen mit beiden Beinen fest im Leben. Astrid liebt ihren Beruf als Kabarettistin, ihr Mann und Manager Markus unterstützt sie liebevoll. Doch als die beiden ihr zweites Kind erwarten, wird ihr Leben aus der Bahn geworfen: Bei einer Routineuntersuchung erfahren sie, dass das Baby schwer krank ist. Die Diagnose ist ein schwerer Schicksalsschlag und stellt sie vor eine schwierige Entscheidung: Sollen sie das Kind abtreiben? Je mehr Zeit vergeht, desto klarer erkennen sie, dass nichts und niemand ihnen die Entscheidung abnehmen kann, die eine Entscheidung über Tod und Leben ist.
„24 Wochen“ steckt voller Leben und wird geradeheraus mit liebevoller Ehrlichkeit erzählt. Die Hauptdarsteller Julia Jentsch und Bjarne Mädel ziehen uns in den Bann, erschüttern uns, lassen uns nicht mehr los. Es gelingt ein ungemein kraftvoller Film aus dem Innenleben einer großen Liebe und einer vielleicht noch größeren Verzweiflung. „Ich habe am Anfang gezögert und mich gefragt, ob ich das überhaupt spielen will. Ich hatte Angst, dass es mich herunterzieht. Jetzt, wo ich diesen langen Weg gegangen bin, kann ich diese Zweifel gar nicht mehr richtig nachvollziehen. Ich bin dankbar für diesen Film. Nicht nur, weil ich vollkommen dahinterstehe, sondern, weil er mich auch persönlich weitergebracht hat“, so Julia Jentsch über ihre Rolle als Astrid.
Regie: Anne Zohra Berrached
Buch: Carl Gerber, Anne Zohra Berrached
Kamera: Friede Clausz
Schnitt: Denys Darahan
Musik: Jasmin Reuter
Mit: Julia Jentsch, Bjarne Mädel, Johanna Gastdorf, Emilia Pieske
Redaktion: Burkhard Althoff (ZDF)
Produktion: zero one film in Ko-Produktion mit ZDF – Das kleine Fernsehspiel, Filmakademie Baden-Württemberg
Produzenten: Thomas Kufus, Melanie Berke, Tobias Büchner
Verleih: Neue Visionen Filmverleih
Anne Zohra Berrached
ANNE ZOHRA BERRACHED ist in Erfurt geboren. Sie arbeitete zunächst als Theaterpädagogin in London, bevor sie in Berlin als Regieassistentin erste Erfahrungen sammelte. Ab 2009 studierte sie Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg. Ihr im 2. Studienjahr entstandener Film „Heilige und Hure“ wurde auf mehr als 80 Filmfestivals weltweit gezeigt. Bereits im 3. Studienjahr entstand ihr erster Kinospielfilm „Zwei Mütter“, der 2013 bei der Berlinale seine Welturaufführung feierte und den „First Steps No Fear Award“ erhielt sowie den „Dialogues en Perspective“ der Berlinale Sektion „Perspektive Deutsches Kino“. „24 Wochen“ ist ihr zweiter Spielfilm, der
2017 beim Filmfest Emden mit dem AOK Filmpreis ausgezeichnet wurde.
Filmografie: 24 Wochen (2017), Zwei Mütter (2013), Heilige und Hure (2012)