D 2021 | 90 Min. | DCP | DF Neue deutsche Filme
Wolff-Dieter Meurer war ein geschätztes Mitglied der Gemeinde Lassahn in Mecklenburg-Vorpommern. Nach seinem Tod versammeln sich alle an seinem Grab: Familie, Freunde und Feinde. Sie sind gekommen, um Abschied zu nehmen – seine Gattin mit dem gemeinsamen Sohn, die Ex-Frau und die drei Kinder aus erster Ehe. Doch Wolff-Dieter Meurer war nicht nur Ehemann und Familienvater. Plötzlich werden sie mit seiner Vergangenheit konfrontiert: Als „Freund aus DDR-Zeiten“ wurde er für manch einen zum Feind. Kaum ist der Sarg unter der Erde, kommen schmutzige Geheimnisse ans Licht und einige Fragen tauchen auf: Wer war Wolff-Dieter Meurer wirklich? Welchen Repressionen der Stasi war er damals ausgesetzt? Und was passiert mit dem Erbe?
„Das Begräbnis“ ist eine improvisierte Tragikkomödie, die von der Beerdigung eines alten Patriarchen erzählt, zu der geladene und ungebetene Gäste kommen. Das emotionale Wiedersehen bringt viele Geheimnisse aus der Vergangenheit an die Oberfläche, die der Verstorbene eigentlich mit ins Grab nehmen wollte. Ohne Drehbuch, dafür aber mit viel Feingefühl und jeder Menge abgründigem Humor haben sich die namhaften Darsteller*innen an nur zwei Tagen in die konfliktgeladenen Szenen reingespielt und improvisiert – mit einem beeindruckenden Ergebnis.
Regie: Jan Georg Schütte
Buch: Jan Georg Schütte, Sebastian Schultz
Kamera: Oliver Schwabe, Nikolas Jürgens
Schnitt: Benjamin Ikes
Musik: Alex Komlew, Dominik Giesriegl
Mit: Charly Hübner, Devid Striesow, Claudia Michelsen, Anja Kling, Martin Brambach, Catrin Striebeck, Jörg Gudzuhn, Thomas Thieme, Christine Schorn, Enno Trebs, Adina Vetter, Luise von Finckh, Uwe Preuss, Dirk Martens
Redaktion: Carolin Haasis, Christoph Pellander (ARD Degeto)
Produktion: Florida Film GmbH
Produzenten: Lars Jessen, Sebastian Schultz, Klaas Heufer-Umlauf
Jan Georg Schütte
JAN GEORG SCHÜTTE (*1962 in Oldenburg) studierte Schauspiel in Hamburg sowie New York. Neben seiner schauspielerischen Tätigkeit ist er auch als Regisseur und Autor für Film und Hörfunk tätig. Dabei arbeitet er in der Regel ohne vorgefertigte Drehbücher und setzt auf das Improvisationstalent der Schauspieler, wie in dem Spielfilm „Altersglühen“ oder in „Klassentreffen“. Jan Georg Schütte wurde bereits u.a. mit dem ARD Hörspielpreis, dem Grimme-Preis und dem Günther Rohrbach Preis ausgezeichnet.
Filmografie: (Auswahl): Das Begräbnis (2021), Für immer Sommer 90 (2020), Klassentreffen (2019), Wellness für Paare (2016), Altersglühen – Speed Dating für Senioren (2014), Die Glücklichen (2008)