D/UK/A 2021 | 89 Min. | DCP | DF Neue deutsche Filme
Chile: Seit Jahrzehnten spitzt sich die soziale Ungleichheit zu. Viele Menschen der Arbeiterklasse treibt diese Situation auf die Straßen, wo seit Monaten heftige Kämpfe zwischen Polizei und Protestierenden entstehen. Ganz vorne dabei ist Rayen, eine 24-jährige Studentin. Uganda: Die junge Aktivistin Hilda Flavia Nakabuye musste mit 11 Jahren aus ihrem Heimatdorf fliehen, der Wassermangel hat das Überleben dort unmöglich gemacht. 2017 entschloss sich die junge Studentin, gegen die Umweltverschmutzung und die Folgen des Klimawandels in ihrem Heimatland zu kämpfen und dafür selbst eine Bewegung zu gründen. Hongkong: Viele junge Menschen wehren sich gegen den wachsenden Einfluss Chinas. Auch die 25-jährige Pepper betrachtet diesen Kampf für Demokratie und Unabhängigkeit als einen Kampf für ihre eigene Zukunft – immer mit der besonderen Angst um die Geheimhaltung ihrer Identität, um einer Verhaftung und Verurteilung zu entgehen und ihre Familie und Freunde zu schützen.
Drei Länder, drei Konflikte, drei Frauen und ein ziemlich ähnliches Schicksal: Tränengas und Gummigeschosse, Wasserwerfer und tödliche Dürre, Regierungen, die nicht zuhören wollen und eine junge Generation, die zurecht wütend ist. Doch sie haben nicht vor aufzugeben, sie kämpfen weiter. Für ihre und unsere zukünftigen Kinder. Regisseur Franz Böhm gibt dieser jungen Generation eine Stimme und gewährt in seinem bereits mehrfach ausgezeichneten Dokumentarfilm ganz persönliche Eindrücke in das alltägliche Leben der drei Protagonistinnen.
Regie: Franz Böhm
Buch: Franz Böhm
Kamera: Friedemann Leis
Schnitt: Daniela Schramm Moura
Musik: Leonard Küßner, Hannes Bieber
Mit: Protagonisten/Protagonists: Pepper, Hilda, Rayen
Produktion: Nightrunner Productions, Schubert Film
Produzenten: Ansgar Wörner, Johannes Schubert
Verleih: Camino Filmverleih
Weltvertrieb: Magnetfilm
Franz Böhm
FRANZ BÖHM (*1999) drehte nach ersten Erfahrungen als Set-Runner bereits mit 16 Jahren seinen ersten Kurzfilm „Harmonie der Anderen“. Für sein über Crowdfunding-finanziertes, dokumentarisches Filmprojekt „Christmas Wishes“ reiste er nach Berlin und tauchte dort in das Leben junger Obdachloser ein. „Dear Future Children“ wurde u.a. beim Filmfestival Max Ophüls Preis mit dem Publikumspreis in der Kategorie „Dokumentarfilm“ ausgezeichnet und gewann den Publikumspreis beim Internationalen Filmfestival und Forum für Menschenrechte in Genf. Franz Böhm ist Mitglied im Bundesverband Filmregie.
Filmografie: Dear Future Children (2021), Good Luck (2019, Kurzfilm), Christmas Wishes (2017), Harmonie der Anderen (2015, Kurzfilm)