D/PL 2011 | 120 Min. | DF Emder Schauspielpreis
Ostdeutschland Anfang der 60er Jahre: Lotte Reinhardt (Anna Maria Mühe) wächst in der DDR auf und träumt davon, Kosmonautin zu werden. Sie möchte wie einst Juri Gagarin ihre Zukunft der Raumfahrt widmen. Diese Leidenschaft liegt in der Familie, denn ihr Großvater ist Raketeningenieur. Früher für die sowjetische Raumfahrtsforschung tätig, entwickelt er nun in Augsburg neue Raketenantriebsformen für den Westen. Als die Mauer gebaut wird, beschäftigen Lotte aber zunehmend auch andere Dinge: Zusammen mit ihrem Bruder schließt sie sich einer Widerstandsgruppe an und gerät dadurch wie ihr Großvater ins Visier der Stasi. Schließlich werden sie durch Lottes Freund Holger verraten. Als dieser kurz darauf tot aufgefunden, und auch Lotte des Mordes verdächtigt wird, flieht sie in den Westen und findet in Augsburg zunächst ihr Glück mit einem neuen Mann. Doch zur Ruhe kommt sie auch dort nicht, denn Führungsoffizier Moll macht Lotte im Westen ausfindig und schlägt ihr einen perfiden Deal vor... „Deckname Luna“ ist ein packender Spionage-Thriller, der mit großartiger Schauspielleistung, einer spannenden Geschichte, charmantem Retro-Look und viel Liebe zum Detail ein Stück deutsche Zeitgeschichte auf die Leinwand bannt und damit für fesselnde Unterhaltung sorgt. „Anna Maria Mühe schillert zwischen Trotzkopf und Mata Hari herum und trägt den ganzen Film. Sie war nie besser. “ (Welt.de)
Regie: Ute Wieland
Buch: Christian Jeltsch, Monika Peetz
Kamera: Peter Przybylski
Musik: Oliver Biehler
Mit: Anna Maria Mühe, Götz George, Heino Ferch, Maxim Mehmet, Andreas Schmidt, Peter Lerchbaumer, Uwe Preuss u.a.
Redaktion: Klaus Bassiner (ZDF), Matthias Pfeiffer (ZDF)
Produktion: ndf Neue Deutsche Filmgesellschaft mbH
Produzenten: Susanne Freyer
Verleih: ZDF
Ute Wieland
Ute Wieland wurde 1957 geboren und studierte zunächst Germanistik und Theater- und Kommunikationswissenschaften, bis sie an die Hochschule für Fernsehen und Film München wechselte. Für „Im Jahr der Schildkröte“ erhielt sie 1989 eine Bundesfilmpreisnominierung. Neben Arbeiten fürs Fernsehen realisierte sie auch immer wieder eigene Projekte. Der große Durchbruch gelang ihr mit „FC Venus – Angriff ist die beste Verteidigung“ (2006), gefolgt von der erfolgreichen Jugendbuchverfilmung „Freche Mädchen“ (2008). Sie arbeitet als Regisseurin und Drehbuchautorin und ist als Gastdozentin an der HFF München und an der Filmakademie Ludwigsburg tätig.
Filmografie: Tigermilch (2014), Besser als nix (2014), Deckname Luna (2012, TV), Freche Mädchen 2 (2010), Freche Mädchen (2008)
