D 2006 | 97 Min. | DF Emder Schauspielpreis
Mitten ins Herz: An einer Straßenecke stoßen Mathilda (Meret Becker) und der Polizist Bronski (Hinnerk Schönemann) zusammen. Es ist nur ein flüchtiger Moment, doch vielleicht ist es für die kompromisslose und provokante Großstadtkriegerin Mathilda der Anfang von etwas Neuem... Der taxifahrende Langzeitsingle Andi wird Johanna über eine Kontaktanzeige kennenlernen, und beide werden vor dem nächsten Schritt zurückschrecken. Johannas unbändige Tochter Mandy geht zur Unzeit ans Telefon und verliebt sich in die Stimme eines Unbekannten. Mathildas Schwester Ali vereint berufliche Ambition und Kinderbetreuung mit so unerschütterlicher Standfestigkeit, dass es ihrem Mann, dem Hochzeitsfotografen David, nachhaltig die Sprache verschlägt. Und Mathilda entdeckt, dass es manchmal hilft, die Musik sehr laut zu drehen, um flüchtige Bekanntschaften zu erneuern...
Mit großer Leichtigkeit, zärtlich, rau und berührend erzählt „Komm Näher“ von Menschen in der Stadt, von Begegnungen und Beziehungen, den ersten und den nächsten Schritten. Präzise beobachtet, mit feinem Gespür für Nuancen und Situationen, verwebt Vanessa Jopp („Vergiss Amerika“) sieben Schicksale zum tragikomischen, wundersam wirklichen Großstadtreigen über die Liebe in den Zeiten der Einsamkeit. „Wunderbar warmherzig und stimmig, mit einer fantastisch aufgelegten Meret Becker!“ (Der Tagesspiegel)
Regie: Vanessa Jopp
Buch: Adrienne Bortoli, Stefan Schneider (Co-Autor)
Kamera: Rainer Klausmann
Schnitt: Brigitta Tauchner
Musik: Loy Wesselburg
Mit: Meret Becker, Hinnerk Schönemann, Stefanie Stappenbeck, Marek Harloff, Fritz Roth, Marie-Luise Schramm u.a.
Redaktion: Annette Strelow (Radio Bremen), Katja de Bock (WDR), Birgit Kämper (Arte), Tatjana Roeber (Arte)
Produktion: K5 Film GmbH / Oliver Simon, Oda Schäfer
Verleih: Piffl Medien GmbH
Vanessa Jopp
VANESSA JOPP (*1971 in Leonberg) studierte zunächst drei Semester Wirtschaftswissenschaften, bevor sie 1993 an der Hochschule für Film und Fernsehen München angenommen wurde. Ihr erster Spielfilm „Vergiss Amerika“ (1999) wurde mit dem Hypopreis des Filmfests München, dem First Steps Award und dem Nachwuchspreis des Verbandes der deutschen Filmkritik 2000 ausgezeichnet. 2001 folgte „Engel und Joe“, der den Publikumspreis beim Tallin Film Festival und den Preis für den besten Darsteller beim Film Festival Toronto erhielt. „Komm näher“ erhielt zwei Nominierungen für den Deutschen Filmpreis.
Filmografie: (Auswahl): Gut gegen Nordwind (2019), Tatort – Amour Fou (2017), Lügen und andere Wahrheiten (2014), Der fast perfekte Mann (2013), Klimawechsel (2010), Komm Näher (2006), Engel und Joe (2001)