D 2015 | 90 Min. | DCP | DF | Dokumentarfilm Emder Premieren
Sie sind Sargschreiner, Bestatter, Totenbitter oder Hebammen: Menschen, für die der Tod zum beruflichen Alltag gehört. Gerade in Norddeutschland gibt es noch eine lebendige Tradition von Sitten und Gebräuchen um den Tod, die im Zuge der Moderne jedoch immer stärker in Vergessenheit gerät. In Ostfriesland, in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern haben die beiden Regisseurinnen Gisela Tuchtenhagen und Margot Neubert-Marić Menschen besucht, die täglich mit dem Sterben umgehen müssen – und sie haben sich mit ihnen auf Plattdütsch über den Tod unterhalten: „Utbüxen kann keeneen – Weglaufen kann keiner!“
Ein sorgfältiger und vielschichtiger Dokumentarfilm über altes Handwerk, den Wandel in der Trauerkultur, die norddeutsche Landschaft und vor allem um die Menschen, ihr Leben und ihre Sprache. Sympathisch, präzise und ungeschminkt ehrlich.
Regie: Gisela Tuchtenhagen, Margot Neubert-Marić
Buch: Gisela Tuchtenhagen, Margot Neubert-Marić
Kamera: Gisela Tuchtenhagen
Schnitt: Margot Neubert-Marić
Musik: Günter Fidorra, Günter Michalke
Mit: Frieda Lau, Ernst Heinrich Tams, Jürgen Ehlers, Heinrich Warnk, Anni Both, Johann Petersen
Redaktion: Barbara Denz (NDR)
Produktion: Utbüxen Filmproduktion GbR
Produzenten: Gisela Tuchtenhagen, Margot Neubert-Marić
Gisela Tuchtenhagen, Margot Neubert-Marić
MARGOT NEUBERT-MARIĆ arbeitete lange für den NDR und war bei vielen Spiel- und Dokumentarfilmen als Editorin beteiligt. Dazu gehörten auch Filme von Gisela Tuchtenhagen, wie z.B. „Bingo – Zuletzt entscheidet immer das Glück“.
GISELA TUCHTENHAGEN wurde 1943 geboren. Bekanntheit erlangte sie als Kamerafrau von Klaus Wildenhahn, gehört mittlerweile aber selbst zu einer der renommiertesten deutschen Dokumentarfilmerinnen.