D 2016 | 90 Min. | DCP | DF | Dokumentarfilm | UA Neue deutsche Filme
Unbemannte Flugdrohnen bestimmen mehr und mehr unseren Alltag – als Spielzeuge, die spektakuläre Aufnahmen aus der Luft machen, oder als fliegende Überwachungskameras, die u.a. in Kriegsgebieten eingesetzt werden, um terroristische Anschläge zu verhindern. Bringt uns die neue, aus der Ferne steuerbare Kriegstechnologie Aufklärung und Sicherheit, wie es die herstellende Industrie und die Regierungen versprechen, oder macht sie die Vision eines totalen Überwachungsstaates möglich?
Die faszinierende Dokumentation zeichnet die Entstehungsgeschichte der heute allseits präsenten Maschinen nach und öffnet den Blick auf ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Dabei gibt Regisseurin Karin Jurschick ungewöhnliche Einblicke in Forschungslabors von Rüstungsunternehmen, in die Hinterzimmer von Geheimdiensten und in die Köpfe von Technik- und Zukunftsforschern. Dabei wird deutlich, dass die technischen Entwicklungen nicht nur das Kriegführen verändern, sondern auch unsere Vorstellungen von Ethik und Moral: Werden dabei am Ende Maschinen „bessere“ Entscheidungsträger als wir Menschen?
 
                                
                            Regie: Karin Jurschick
                                    
                                 Buch: Karin Jurschick
                                
                                 Kamera: Johann Feindt , Ziv Biton, Steffen Hammerich (Drohnenkamera)
                                    
                                 Schnitt: Marc Schubert
                                    
                                 Musik: Pluramon
                                    
                                     
                                     
                                 Redaktion: Thomas Janssen (ZDF/3sat), Katya Mader (ZDF/3sat), Birgit Keller-Reddemann (WDR)
                                    
                                 Produktion: Bildersturm Filmproduktion, ZDF/3Sat, WDR, Karin Jurschick Produktion
                                
                                     
                                 Produzenten: Birgit Schulz, Karin Jurschick
                                    
                                 Verleih: Real Fiction
                                    
                                     
              
Karin Jurschick
              
              
geboren 1959 in Essen, studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften an der Universität Köln und war Mitbegründerin des Internationalen Frauenfilmfestivals Feminale. Sie arbeitet als freie Hörfunk- und TV-Journalistin in Köln. Für ihre erste lange Dokumentation „Danach hätte es schön sein müssen“ erhielt sie 2001 den FIPRESCI-Preis auf der Berlinale, 2004 wurde sie mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet.
Filmografie: Krieg und Spiele (2016), Die Wolke - Tschernobyl und die Folgen (2011), Zertifikat Deutsch (2009), Nach dem Mord an Theo van Gogh (2005), Die Helfer und die Frauen (2003), Danach hätte es schön sein müssen (2001)





