D 1998 | 79 Min. | DF Emder Schauspielpreis
Berlin: Lola und Manni sind Anfang zwanzig und ein Liebespaar. Manni hat sich in letzter Zeit in halbkriminelle Geschichten eingelassen und jobbt als Geldkurier für einen Autoschieber. Doch heute läuft alles schief: Er hat die Geldübergabe komplett vermasselt, weil er auf der Flucht vor Fahrscheinkontrolleuren die Plastiktüte mit dem Geld in der U-Bahn liegengelassen hat. 100.000 Mark! In 20 Minuten will sein Boss das Geld abholen. Manni ist verzweifelt. Er weiß nicht, was er tun soll, und ruft Lola an. Lolas Hirn rast: 20 Minuten, um 100.000 Mark zu besorgen. Da kommt Lola eine Idee und sie rennt los...
„Lola rennt“ gehört weltweit zu den wichtigsten Aushängeschildern des deutschen Films. Regisseur Tom Tykwer brachte mit seinem rasanten und mit Technobeats unterlegten Film damals etwas ganz Neues auf die Leinwand – und erhielt zahlreiche Filmpreise, darunter u.a. den Deutschen Filmpreis in Gold sowie den Publikumspreis in der Kategorie Bester ausländischer Film beim Sundance Film Festival. „‚Lola rennt‘ ist wahrscheinlich ‚der‘ deutsche Film der späten 90er Jahre. Schnell, pulsierend, dynamisch fängt der Thriller auf herausragende Weise das Lebensgefühl dieser Zeit ein. Tom Tykwer schaffte es mit ‚Lola rennt‘, die deutsche Filmindustrie aus ihrem Schneewittchenschlaf zu wecken und auf dem internationalen Parkett zu beweisen, dass auch Filme ‚Made in Germany‘ durch Originalität und Experimentierfreudigkeit glänzen können.“ (Filmstarts.de)
Regie: Tom Tykwer
Buch: Tom Tykwer
Kamera: Frank Griebe
Schnitt: Mathilde Bonnefoy
Musik: Tom Tykwer, Johnny Klimek, Reinhold Heil
Mit: Moritz Bleibtreu, Franka Potente, Herbert Knaup, Armin Rohde, Joachim Król, Nina Petri, Suzanne von Borsody u.a.
Redaktion: Gebhard Henke, Andreas Schreitmüller (arte)
Produktion: X Filme creative pool, WDR, arte/ Stefan Arndt, Gebhard Henke, Andreas Schreitmüller
Verleih: X Verleih AG
Tom Tykwer
TOM TYKWER (*1965 in Wuppertal) ist Filmregisseur, Drehbuchautor, Filmproduzent und -komponist. 1985 zog er nach Berlin, studierte Philosophie, jobbte als Filmvorführer und übernahm 1988 die Programmgestaltung des Berliner Moviemento-Kinos. Er ist Gesellschafter der Filmproduktionsfirma X Filme Creative Pool GmbH, die er 1994 mit Stefan Arndt, Wolfgang Becker und Dani Levy gründete. Gemeinsam mit Marie Steinmann-Tykwer gründete er 2008 die Produktionsfirma One Fine Day Films, die mit Intensiv-Workshops afrikanische Nachwuchsfilmemacher fördert und sie bei ihren ersten Spielfilmen begleitet.
Filmografie: (Auswahl): Babylon Berlin (2022), Ein Hologramm für den König (2016), Cloud Atlas (2012), Drei (2010), The International (2009), Das Parfum – die Geschichte eines Mörders (2006), Heaven (2002), Der Krieger und die Kaiserin (2000), Lola rennt (1998), Winterschläfer (1997), Die Tödliche Maria (1993)