D/LUX/POL 2021 | 90 Min. | DCP | DF Kinderfilmfest
3. - 4. Klasse, ab 8 Jahren
Ulja lebt mit ihrer russlanddeutschen Familie in einer deutschen Kleinstadt. Die 12-Jährige ist intelligent, etwas eigensinnig und hegt eine große Leidenschaft für die Wissenschaft. Sie hat einen kleinen Asteroiden entdeckt, der in wenigen Tagen in Belarus auf die Erde fallen wird. Mit ihrem Wissensdurst bringt sie jedoch regelmäßig ihre streng religiöse Oma Olga auf die Palme, bis diese eines Tages alles aus Uljas Leben verbannt, was mit Wissenschaft zu tun hat. Weil Ulja nun keine Möglichkeit mehr hat, den Asteroiden weiter zu verfolgen, heuert sie Henk, einen Jungen aus ihrer Klasse an, sie nach Belarus zu fahren. Zusammen machen sie sich auf eine Reise quer durch Polen, um den Einschlag selbst zu sehen. Doch Oma Olga und der Rest der Familie sind ihnen dicht auf den Fersen, inklusive dem Pastor und der halben Gemeinde...
Liebevoll und mit viel trockenem Humor erzählt Regisseurin Barbara Kronenberg ihr turbulentes Roadmovie, in dessen Mittelpunkt eine kleine emanzipierte Heldin steht, die sich nicht beirren lässt und an ihrer abenteuerlichen Mission festhält. „‚Mission Ulja Funk‘ ist nicht nur ein Film über den Konflikt zwischen Wissenschaft und Religion, sondern vielmehr ein Film über Familie und Freundschaft und darüber, dass man zueinander gehören kann, auch wenn der andere ganz anders ist als man selbst und scheinbar von einem anderen Stern kommt.“ (Barbara Kronenberg)
Regie: Barbara Kronenberg
Buch: Barbara Kronenberg
Kamera: Konstantin Kröning
Schnitt: Rune Schweitzer, Paul Maas
Musik: André Dziezuk
Mit: Romy Lou Janinhoff, Jonas Oeßel, Hildegard Schroedter, Luc Feit, Anja Schneider, Ivan Shvedoff, Christina Große, Bürger Lars Dietrich u.a.
Produktion: In Good Company (Roshanak Behesht Nedjad) in Co-Prod. mit mit Samsa Film (Bernard Michaux), ShipsBoy (Joanna Szymańska)
Verleih: farbfilm verleih GmbH
Barbara Kronenberg
BARBARA KRONENBERG (*1980 in Bochum) begann ihre Karriere als Softwareentwicklerin, das wurde ihr aber schnell zu langweilig. Sie machte einen Bachelor in Medienproduktion und studierte anschließend Drehbuch und Regie an der Kunsthochschule für Medien Köln. Ihr Abschlussfilm „Die Ballade von Ella Plummhoff“ lief weltweit auf Festivals, wurde mehrfach ausgezeichnet und war u.a. für den First Steps Award nominiert. Mit „Mission Ulja Funk“ gibt sie ihr Spielfilmdebüt. Sie ist Alumna der Akademie für Kindermedien und von Serial Eyes.
Filmografie: Mission Ulja Funk (2021), Die Ballade von Ella Plummhoff (2014), Nicht heute (2011, Kurzfilm)