D 1999 | 109 Min. | DF Emder Schauspielpreis Kinderfilmfest
2. - 4. Klasse, ab 7 Jahren
Louise, genannt Pünktchen, und Anton sind die besten Freunde. Pünktchen wächst in einem sorgenfreien Elternhaus auf – in einer riesigen Villa mit Pool. Doch bei Anton sieht es ganz anders aus: Seine alleinerziehende Mutter (Meret Becker) ist schon seit Wochen krank, jetzt verliert sie womöglich auch noch ihren Job in der Eisdiele. Um finanziell über die Runden zu kommen, kellnert Anton jeden Abend an ihrer Stelle. Doch als der 10-Jährige in der Schule immer wieder einschläft, droht alles aufzufliegen. Wenn seine Mutter sich nur endlich mal richtig am Meer auskurieren könnte – doch das kostet Geld, das ohnehin schon ständig fehlt. Pünktchen bittet ihre Mutter um Hilfe, schließlich spendet die eh immer für Kinder in der Dritten Welt. Doch die lacht nur darüber. Also fasst Pünktchen einen Plan, um Anton zu helfen: Als Straßenmusikerin tritt sie nachts auf, um Geld für Anton und seine Mutter zu sammeln. Als ihre Eltern davon erfahren, sind sie wenig begeistert...
Mit pointierten Dialogen, Witz und erzählerischem Tempo hat Caroline Link den Erich-Kästner-Klassiker aus den 30er Jahren als moderne, dramatisch-heitere Komödie für die heutige Zeit adaptiert, deren Hintergründigkeit und Emotionalität an die ganze Familie gerichtet ist.
Regie: Caroline Link
Buch: Caroline Link, nach dem Roman von Erich Kästner
Kamera: Torsten Breuer
Schnitt: Patricia Rommel
Musik: Niki Reiser
Mit: Elea Geissler, Max Felder, Meret Becker, Juliane Köhler, August Zirner, Sylvie Testud
Redaktion: Christoph Holch, Susanne van Lessen
Produktion: Bavaria Filmverleih- und Produktions GmbH (Uschi Reich), Lunaris Film- und Fernsehproduktion (Peter Zenk)
Verleih: Croco Filmverleih & Vertrieb GmbH
Caroline Link
CAROLINE LINK (*1964 in Bad Nauheim) studierte Dokumentarfilm an der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF). Ihre Filme wurden mehrfach ausgezeichnet: Ihr Abschlussfilm „Sommertage“ (1990) mit dem Kodak-Förderpreis, „Jenseits der Stille“ (1996) u.a. mit dem Bayerischen Filmpreis, dem Bundesfilmpreis sowie dem Deutschen Filmpreis, „Nirgendwo in Afrika“ erhielt 2003 einen Oscar. Caroline Link war 2003 eines der Gründungsmitglieder der Deutschen Filmakademie. Sie ist Kuratoriumsmitglied des Vereins „Children for a better world“ und seit 2006 Schirmherrin der Stiftung Kindergesundheit.
Filmografie: (Auswahl): Als Hitler das rosa Kaninchen stahl (2019), Der Junge muss an die frische Luft (2018), Im Winter ein Jahr (2008), Nirgendwo in Afrika (2003), Pünktchen und Anton (1999)