11. - 18.06.25           En

Semret

CH 2022 | 85 Min. | DCP | DF Internationale Reihe

SCORE Bernhard Wicki Preis
DGB Filmpreis

Semret lebt zusammen mit ihrer Tochter Joe zurückgezogen in einer kleinen Wohnung in Zürich. Die alleinerziehende Mutter arbeitet in einem Krankenhaus und möchte noch eine Ausbildung zur Hebamme absolvieren, um ihrer Tochter ein besseres Leben zu ermöglichen. Als Joe beginnt, Fragen zu ihren eritreischen Wurzeln zu stellen, reagiert Semret abweisend. Über ihre Flucht und Joes Vater spricht die verschlossene Frau nicht. Dieses Thema ist tabu, auch wenn sie nachts immer noch Albträume plagen. Doch als es immer häufiger zu Konfrontationen mit ihrer Teenagertochter kommt, wird ihr klar, dass sie ihre Vergangenheit nicht länger verdrängen kann, um nicht alles zu verlieren, was sie liebt. Mit der Hilfe von Yemane, einem neuen Angestellten des Krankenhauses, der auch Flüchtling aus Eritrea ist, kann Semret sich schließlich den traumatischen Erinnerungen an ihre Flucht stellen... 

Regisseurin Caterina Mona zeichnet mit „Semret“ das bewegende Portrait einer starken und zugleich verletzlichen Frau . Sie vereint darin wichtige Themen wie Flucht, Trauma, Integration, Familie und Wurzeln. In ruhigen Bildern erzählt sie Semrets Geschichte, deren Schicksal die ZuschauerInnen berührt und nicht so schnell loslässt. Sogar TV-Comedian Tedros „Teddy“ Teclebrhan glänzt in diesem Film in der Rolle des Yemane.

Regie: Caterina Mona
Buch: Caterina Mona
Kamera: Gabriel Sandru
Schnitt: Noemi Preiswerk
Musik: Marcel Vaid
Mit: Lula Mebrahtu, Tedros Teclebrhan, Hermela Tekleab, Fanuel Mengstab, Mona Petri, Jocelyn Papp, Manuela Biedermann
Produktion: Cinédokké Sagl, Cineworx Filmproduktion Basel GmbH / Michela Pini, Pascal Trächslin
Weltvertrieb: Pluto Film Distribution Network Gmbh

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Caterina Mona

CATERINA MONA (*1973 in Zürich) hat zunächst Englische Literatur und anschließend am Institut National Supérieur des Arts du Spectacle in Brüssel im Bereich Filmschnitt und Script-Supervision (Continuity) studiert. Sie war für den Schnitt mehrerer Spiel- und Dokumentarfilme verantwortlich und arbeitete für das Filmfestival in Locarno sowie bei der Berlinale. Ihr Kurzfilm „Lost“ (2015) feierte Premiere auf dem Filmfestival in Locarno. Mit „Semret“ gibt sie ihr Spielfilmdebüt.

Filmografie: Semret (2022), Lost (2015, Kurzfilm)