S/D 2016 | 80 Min. | DCP | OmU | Drama Internationale Reihe
Anders ist alleinerziehend und arbeitslos, nachdem er seinen Job als Literaturkritiker verloren hat. Eine neue Arbeit findet er auf „Yarden“ – einer Verladestation für PKW im Hafen von Malmö, wo Anders nun für das Auf- und Abfahren der neuen Autos zuständig ist. Doch seine Kollegen sind misstrauisch, und das schwedische Management der Logistik-Firma stellt gnadenlose Bedingungen. Während sein antriebsloser Sohn zu Hause vorm Fernseher hängt, beginnt für Anders ein beinharter Kampf um seinen Arbeitsplatz.
Herrlich lakonisch und mit bissig nordischem Humor schildert Regisseur Måns Månsson die Arbeitsbedingungen auf dem globalisierten Weltmarkt. Zugleich zeichnet „Yarden“ das intime Porträt einer rissigen Vater-Sohn-Beziehung am Rande zum Prekariat und überzeugt mit großartiger Kameraarbeit und authentischen Darstellern.
Regie: Måns Månsson
Buch: Sara Nameth, basierend auf einer Vorlage von Kristian Lundberg
Kamera: Ita Zbroniec-Zajt
Schnitt: George Cragg
Mit: Anders Mossling, Hilal Shoman, Axel Roos, Dennis Axnér, Robert Bengtsson
Produktion: Anagram Film & TV, Lucky Bird Pictures
Produzenten: Emma Åkesdotter Ronge
Weltvertrieb: The Yellow Affair
Måns Månsson
geboren 1982 in Stockholm, studierte an der Königlichen Kunsthochschule und machte anschließend mit einer Reihe von ungewöhnlichen Dokumentarfilmen für das schwedische Fernsehen auf sich aufmerksam, in denen er u.a. schwedische Politiker einer Langzeitbeobachtung im Cinema Verité-Stil unterzog. Daneben arbeitete er als Kameramann und inszenierte Kurzfilme. „Yarden“ ist Månssons erster Langspielfilm fürs Kino.
Filmografie: Yarden (2016), Stranded in Canton (2014), Hassel – Privatspanarna (2012), H:r Landshövding (2008), Kinchen (2004), Clyde (2002)