HUN/SVK 2023 | 111 Min. | DCP | OmU Internationale Reihe
SCORE Bernhard Wicki Preis
Focus Future Award
2123: Auf der Erde gibt es keine Tiere und Pflanzen mehr, die verbliebenen Menschen leben unter einer riesigen Plastikkuppel. Angesichts schwindender Ressourcen kann die menschliche Rasse nur durch einen Kompromiss überleben: Im Alter von 50 Jahren wird jedem Bürger nach und nach ein Samen eingepflanzt, durch den man sich in einen Baum verwandelt, der Sauerstoff und Nahrung für die Menschen bringen soll. Als Stefan erfährt, dass seine geliebte Frau Nóra sich freiwillig dazu bereit erklärt hat, ihren eigenen Körper vorzeitig zu spenden, begibt er sich auf eine abenteuerliche Reise. Denn um sie zu retten, muss er mit den Regeln der Gesellschaft brechen...
Das Animations-Duo Tibor Bánóczki und Sarolta Szabó erstellte sein dystopisches Werk nach dem Rotoskopieverfahren unter Verwendung realer Personen, Tiere und Objekte. Das fantasiegeladene Drehbuch ist dank Beratung aus den Bereichen Geologie, Botanik und Meteorologie wissenschaftlich solide fundiert. Als bewegendes Öko-Gedankenspiel zur Klima-Apokalypse, die das Leben auf der Erde bedroht, ist „White Plastic Sky“ geprägt vom melancholischen Bewusstsein, dass die Menschheit kurz vor ihrer Auslöschung steht. Ein schweres Los, das zu ertragen Nóra und Stefan, den Hauptfiguren dieser betörenden Liebesgeschichte, allerdings durch ihr feines Gespür für die Schönheit der Welt erleichtert wird. (Internationale Filmfestspiele Berlin 2023)
Regie: Tibor Bánóczki, Sarolta Szabó
Buch: Tibor Bánóczki, Sarolta Szabó
Kamera: Tibor Bánóczki, Sarolta Szabó
Schnitt: Judit Czakó
Musik: Christopher White
Mit: Tamás Keresztes, Zsófia Szamosi, Géza Hegedűs D., Judit Schell, István Znamenák, Zsolt Nagy, Márton Patkós, Renátó Olasz
Produktion: SALTO Films, Artichoke / József Fülöp, Orsolya Sipos, Juraj Krasnohorsky
Weltvertrieb: Films Boutique
Tibor Bánóczki, Sarolta Szabó
TIBOR BÁNÓCZKI (*1977 in Sárospatak, Ungarn) hat Animation an der Moholy-Nagy-Universität für Kunst und Design und anschließend an der National Film and Television School in Großbritannien studiert. Hier begann 2007 auch seine künstlerische Partnerschaft mit Sarolta Szabó. Mit „White Plastic Sky“ geben sie ihr Langfilmdebüt.
SAROLTA SZABÓ (*1975 in Budapest, Ungarn) hat Fotografie an der Moholy-Nagy-Universität für Kunst und Design und anschließend Kunstfotografie am Royal College of Art in London studiert, wo sie Tibor Bánóczki kennenlernte. 2010 zog das Duo nach Frankreich, wo sie zwei kurze Animationsfilme realisierten. Heute leben und arbeiten beide wieder in Ungarn.
