D 2024 | 110 Min. | DF Neue deutsche Filme
Elektrikerin, Maschinistin, Obst-Expertin, Optimistin: Wilma ist eine Frau mit vielen Talenten, zahllosen Zertifikaten und palettenweise Enttäuschungen. Bis Ende der 90er-Jahre hat sie im Lausitzer Braunkohlerevier gelebt. Als aber ihr Mann mit einer anderen Frau splitterfasernackt Spaghetti kocht und ihr der Job im Baumarkt gekündigt wird, verlässt Wilma fluchtartig ihre Heimat Richtung Wien. Mit Mitte 40 muss sie hier quasi bei Null anfangen und landet schnell auf dem Handwerkerstrich. Bald schon repariert sie sich durch den Wiener Speckgürtel, landet in einer linken Bohemian-WG, wird Fachfrau für Reparaturen aller Art und sogar Lehrerin in einer Traditions-Tanzschule. Zwischen Walzer und Elektro-Installationen entdeckt Wilma ein Gefühl, das sie längst vergessen hatte: verliebt sein, glücklich sein, die aufgeregte Hoffnung auf etwas Neues. Hineingeworfen in die Unsicherheiten einer Zukunft, in der alles möglich ist, wird Wilma ein anderer Mensch.
„Wilma will mehr“ ist eine charmante, einfühlsam beobachtete und mit schrägem Humor erzählte Tragikomödie, die ebenso genau in der Wirklichkeitsdarstellung ist wie sie in ihrer hoffnungsvollen und berührenden Melancholie optimistisch bleibt.
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Regie: Maren-Kea Freese
Buch: Maren-Kea Freese
Kamera: Michael Kotschi
Schnitt: Andrea Muñoz BFS
Musik: Cassis B Staudt
Mit: Fritzi Haberlandt, Thomas Gerber, Stephan Grossmann, Meret Engelhardt, Valentin Postlmayr, Simon Steinhorst, Xenia Snagowski
Produktion: Ma.ja.de. Fiction GmbH / Heino Deckert, Tina Börner, Katharina Bergfeld
Verleih: Neue Visionen Filmverleih
Maren-Kea Freese
MAREN-KEA FREESE (*1960) ist in Hamburg, Curacao und Köln aufgewachsen und studierte Filmwissenschaft, Publizistik sowie Germanistik an der FU Berlin. Darüber hinaus studierte sie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) Regie und Drehbuch. Ihr Abschlussfilm „Zoe“ (1999) wurde u.a. im Forum der Berlinale 2000 gezeigt und erhielt den Regie-Förderpreis für den Deutschen Film beim Münchner Filmfest. Des Weiteren entstanden dokumentarische Arbeiten für TV und Radio, wobei sie für „Immer im Verboregenen“ mit dem Otto-Brenner-Preis/Recherche Stipendium unterstützt wurde. „Wilma will mehr“ ist ihr dritter langer Spielfilm.
Filmografie: (Auswahl): Wilma will mehr (2024), Was ich von ihr weiß (2005), Zoe (1999)
Vorführtermine
12.06.25 | 21:20 Uhr| CineStar 2, Emden
14.06.25 | 16:20 Uhr| CineStar 5, Emden
