D 2021 | 85 Min. | DCP | OmU | DF Neue deutsche Filme
NDR Filmpreis für den Nachwuchs
Andrej sitzt im Rollstuhl und hat sich in ein Haus am See zurückgezogen, als er unerwartet Besuch von seiner Ex-Freundin Nadja bekommt. Sie ist jetzt mit Claudius zusammen, der einmal Andrejs bester Freund war. Nadia bittet Andrej um Hilfe – er hofft auf eine mögliche neue Chance, denn er liebt Nadia immer noch. Vor allem aber konfrontiert Nadja ihn mit einem dunklen Moment seines Lebens... Damals waren Andrej, Nadia und Claudius gute Freunde, die eine gemeinsame und riskante Leidenschaft verband: das Klippenspringen. Den Sommer am See haben sie unbeschwert und glücklich verbracht. Claudius und Andrej standen kurz vor dem wissenschaftlichen und finanziellen Durchbruch mit einer erfolgsversprechenden Geschäftsidee: Eine chemische Formel, die verschmutztes Wasser trinkbar machen soll. Doch dann kam alles anders...
Eine Dreiecksgeschichte steht im Mittelpunkt dieses ruhig erzählten und zugleich spannenden Beziehungsdramas. Der Filmtitel lässt bereits erahnen, dass dieser Ménage-à-trois enorme zerstörerische Sprengkraft innewohnt. „Zwei ist eine gute Zahl“ bedeutet eigentlich: „Drei ist einer zu viel“. Der Film ist jedoch mehr als ein Beziehungsdrama. Es geht um eine Frau zwischen zwei Männern, aber auch um eine chemische Formel, die Erfolg und Reichtum verspricht. Diese Verbindung birgt jede Menge Zündstoff für Liebe, Verrat, Missgunst und Gier. Die Grenzen von Schuld und Unschuld verschwimmen im Trüben wie die Konturen der Dinge im See.
Regie: Holger Borggrefe, Stefan Hering
Buch: Holger Borggrefe, Elena Jansen
Kamera: Dirk Heuer
Schnitt: Fabian Feiner, Sebastian Schwarz
Musik: Christopher Dierks
Mit: Philip Dechamps, Sonka Vogt, Tim Borys, Holger Daemgen
Produktion: Theater Werkmünchen (Kontakt: holger.borggrefe@theater-werkmuenchen.de)
Produzenten: Holger Borggrefe, Sebastian Schwarz, Robert Spitz
Holger Borggrefe, Stefan Hering
HOLGER BORGGREFE (*1966) studierte Visuelle Kommunikation in Kassel und Manchester und Filmregie an der Hamburg Media School. Von 2003 bis 2011 war er für die Leitung der Abteilung Regie und Schauspiel an der ifs-Köln verantwortlich, seit 2012 leitet er den Bereich Acting for Film am Theater Werkmünchen. STEFAN HERING (*1975) studierte Filmproduktion an der HFF München, Regie an der Hamburg Media School und Drehbuch am UCLA Extension Program. Seit Februar 2020 ist er im Vorstand des Bundesverbandes Regie (BVR). Mit seinem Debütfilm „Abseitsfalle“ war er 2013 schon einmal in Emden zu Gast und gewann den „Schreibtisch am Meer“.