05. - 12.06.24           En

34. Internationales Filmfest Emden-Norderney eröffnet

Mit dem Eröffnungsfilm „Sweetland“ schlägt das Festival erstmals eine Brücke nach Kanada

Mit dem kanadischen Drama „Sweetland“ von Christian Sparkes wurde am Mittwochabend, 05. Juni, das 34. Internationale Filmfest Emden-Norderney eröffnet. Die berührende Geschichte um einen alten Fischer, der sich in seinem Heimatdorf an der Küste Neufundlands gegen die von der Regierung erzwungene Umsiedlung wehrt, wurde als Europapremiere zeitgleich im neuen Festspielhaus am Wall und im Emder Cinestar gezeigt. An der Premiere nahmen sowohl der Regisseur als auch die Gesandte und stellvertretende Botschafterin Kanadas in Deutschland, Emily Coulombe teil.

In Ihrem Grußwort begrüßte die Gesandte ausdrücklich die neuen Verbindungen zwischen den Filmregionen Atlantic Canada und Niedersachsen–Bremen, an deren Zustandekommen das Filmfest maßgeblich beteiligt war. „Ich bin zuversichtlich, dass die kanadischen Filme beim Publikum gut ankommen werden - auch weil sich  Ähnlichkeiten zwischen der ostfriesischen Küstenregion und den kanadischen Provinzen am Atlantik feststellen lassen. Daher ist es besonders erfreulich, dass durch die zukünftige Kooperation des Internationalen Filmfestes  Emden-Norderney mit Festivals in Halifax und Wolfville / Nova Scotia ein Brückenschlag zwischen den Regionen entstehen wird.

Als Vertreter des Landes Niedersachsen unterstrich der Leiter der Staatskanzlei Dr. Jörg Mielke einmal mehr die besondere Bedeutung des Filmfestes für die Filmlandschaft im Norden.  „Mit hochkarätigen Filmen, spannenden Wettbewerben und einem vielfältigen Rahmenprogramm sorgt das Internationale Filmfest Emden-Norderney auch in diesem Jahr vom 5. Juni an für internationales Flair in der Region. Die mit Mitteln der nordmedia, der Film- und Medienförderung der Länder Niedersachsen und Bremen geförderte Veranstaltung ist bei den Besucherinnen und Besuchern sehr beliebt und in der Branche zu Recht hoch angesehen.“

Emdens Oberbürgermeister Tim Kruithoff dankte ausdrücklich den Festivalmachern für ihr Engagement, aber auch dem Festivalpublikum für seine Treue. „Unser Filmfest ist ein unverzichtbarer kultureller Leuchtturm, der unsere ganze Region in den Mittelpunkt des internationalen Films setzt. Ich bin stolz darauf, dass Emden Gastgeber dieses renommierten Festivals ist. Allen Teilnehmenden und Besucherinnen und Besuchern wünsche ich nachhaltige Begegnungen und unvergessliche Filmmomente."

Festivalleiter Edzard Wagenaar und Geschäftsführerin Birgit Momberger dankten in ihrer Begrüßung vor allem den Förderern und dem Festivalteam. „Ohne die tatkräftige Unterstützung und die professionale Zusammenarbeit in allen Bereichen wäre ein solches Festival nicht zu machen. Wir sind froh und dankbar für den Rückhalt, den wir von unseren Förderern und unserem Team bekommen.“   

Bis zum 12. Juni präsentiert das Festival insgesamt 51 Lang- und 33 Kurzfilme davon 32 als Erstaufführungen. Mit dem Emder Schauspielpreis wird in diesem Jahr Lars Eidinger ausgezeichnet. Das Festival vergibt insgesamt zehn Auszeichnungen, die mit insgesamt 65.500 Euro Preisgeld dotiert sind.   

Das Internationale Filmfest Emden-Norderney wurde 1990 gegründet und hat sich seither zu einem bundesweit vielbeachteten Publikumsfest mit jährlich bis zu 25.000 Besuchern entwickelt. Neben deutschen Filmen stehen insbesondere Produktionen aus Nordwesteuropa im Mittelpunk des Festivalprogramms – viele davon werden in Emden und auf Norderney als Uraufführung oder deutsche Erstaufführung präsentiert. 

BU 1: Von links: Festivalleiter Edzard Wagenaar, Aufsichtsratsvorsitzende Filmfest Emden gGmbH Hilgriet Eilers, Oberbürgermeister Tim Kruithoff, Botschafterin Evelyne Coulombe, Geschäftsführerin Birgit Momberger, Leiter der nds. Staatskanzlei Dr. Jörg Mielke.
BU 2.: Die Gesandte und stellvertretende Botschafterin Kanadas in Deutschland Evelyne Coulombe
BU 3: Das Moderationsteam des Abends Hilke Theessen und Keno Bergholz

 

Veröffentlicht: 06.06.24