11. - 18.06.25           En

 „Smaragd“, „Rohrpost Reloaded“ und „Bis hierhin und nicht weiter“ gehen in das Rennen um den Emder Drehbuchpreis 2022

Drei Bücher mit Schwerpunkt auf den Herausforderungen junger Generationen und auf verschiedenen Familienkonzepten sind für den Emder Drehbuchpreis nominiert, der am Freitag, dem 10. Juni, in Emden vergeben wird. 
 
Für die mit 12.000 Euro dotierte und von der Emder Seehafenspedition Weets gestiftete Auszeichnung sind „Smaragd“ von Jovan Arsenic, „Bis hierhin und nicht weiter“ von Niklas Pollmann sowie „Rohrpost Reloaded“ von Angelika Hacker und Ulrich E. Krenkler über ein anonymisiertes Auswahlverfahren in die engste Auswahl der vom Grimme-Institut berufenen Jury gekommen. 
 
In „Smaragd“ erzählt Jovan Arsenic von den Versuchen zweier Immigranten aus Afghanistan, sich in deutschen Familien- und Ehekonventionen einzufinden, ohne dabei menschlich vereinnahmt zu werden. Im Mittelpunkt von „Bis hierhin und nicht weiter“ von Niklas Pollmann steht die Jugendliche Hamiyet, die mit einer Internet-Bekanntschaft anbändelt und dabei Anspruch und Wirklichkeit miteinander vereinen muss.  Angelika Hacker und Ulrich E. Krenkler schildern in ihrem Drehbuch für den Animationsfilm „Rohrpost Reloaded“ die Abenteuer einer Ratten-Familie in der Berliner Kanalisation, die vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise in den zwanziger Jahren ums Überleben kämpft und in der Rohrpost ein neues Geschäftsmodell entdeckt. 
 
Aus 65 eingereichten Drehbüchern, die für einen deutschsprachigen, noch nicht produzierten Spielfilm geschrieben wurden, wählen die Jury-Mitglieder einen Hauptpreisträger aus, der sich über 10.000 Euro Preisgeld freuen darf. Je 1.000 Euro gehen an die beiden weiteren nominierten Autoren. 
 
Die Verleihung findet am Freitag, dem 10. Juni, um 19:00 in der Johannes a Lasco Bibliothek Emden statt. Bereits zum 17. Mal wird der renommierte Emder Drehbuchpreis vergeben, bereits zum zwölften Mal ist die Spedition Weets der Preisstifter. 
 
Der Jury gehören in diesem Jahr Lucia Eskes, Leiterin Grimme Preis Marl, die Journalistin und Filmkritikerin Kathrin Hollmer, der Schauspieler Jerry Kwarteng und die Produzentin Nataly Kudiabor an. Einer der Höhepunkte der Preisverleihung am 10. Juni in der Emder Johannes a Lasco Bibliothek werden die Drehbuchlesungen sein, für die in diesem Jahr Weltstar Tom Wlaschiha („Game of Thrones“) und die beliebte Schauspielerin Anjorka Strechel („Morden im Norden“) gewonnen werden konnten.

Foto als jpg zum Download: Die Stifter (von links) Nicolas Weets, Sarina Bretzler und Jakob Weets von der Seehafenspedition Weets freuen sich darauf, am 10. Juni den Emder Drehbuchpreis 2022 zu überreichen. Quelle: Filmfest Emden

Veröffentlicht: 26.05.22